Geburt: Helmuth Brinkmann wurde am 12.03.1895 in Lübeck geboren und trat am 01.04.1913 als Kadett in die Kaiserliche Marine ein.
Ausbildung: Seine Grundausbildung absolvierte er auf dem Schweren Kreuzer "VINETA" und besuchte dann die Marineschule in Mürwik. Nach Abschluss der Ausbildung wird er am 07.08.1914 auf das Linienschiff "KAISER FRIEDRICH III" versetzt und versieht danach ab dem 07.01.1915 seinen Dienst auf dem Linienschiff "KAISER KARL DER GROSSE". Am 06.03.1915 erfolgte die Versetzung als Funkoffizier auf den Leichten Kreuzer "REGENSBURG" und ab dem 29.10.1915 der Dienst bei der 2. Torpedobootsflottille. Zwischenzeitlich zum Leutnant zur See befördert wird er gleichzeitig Wachoffizier auf dem Torpedoboot "G 196", dann "G 192", "V 190" und am 08.06.1918 auf "S 133". Danach schließt sich ein Navigationslehrgang an. Mit Abschluss des Lehrgangs wird er Wachoffizier auf dem Torpedoboot "G 86" und ab dem 01.12.1920 Wachoffizier und Adjutant auf "V 130". Am 31.07.1920 schließt sich als Oberleutnant zur See das Kommando über den Tender "T 144" an.
Kommando: Vom 30.09.1922 bis zum 10.02.1925 kommandiert er nacheinander die Torpedoboote "G 7", "G 10" und "S 18" und wird dann Kompaniechef bei der Schiffsstamm-Division "Ostsee" und dort am 03.10.1928, als Kapitänleutnant, Referent und darauf folgend Adjutant beim Chef der Marinestation "Ostsee". Vom 06.11.1930 bis zum 21.12.1932 wird er als Navigationsoffizier auf den Leichten Kreuzer "KÖNIGSBERG" versetzt und kommt als frischgebackener Korvettenkapitän als Referent ins Reichswehrministerium. Von Oktober 1938 bis Juli 1940 (davor Kommandant Aviso "GRILLE") war er beim Oberkommando der Kriegsmarine Chef der Marinewehrabteilung und wurde anschließend am 01.08.1940, als Kapitän zur See, Kommandant des Schweren Kreuzers "PRINZ EUGEN", in dieser Funktion hatte er sich während des im Mai 1941 erfolgten Seegefechtes im Verband mit dem damals untergegangenen Schlachtschiff "BISMARCK" besondere Verdienste erworben. Weiterhin nahm er somit am Unternehmen "Cerberus" teil, dem Durchbruch durch den Ärmelkanal an 12.02.1942. Mitte Mai 1942 führt man das Unternehmen "Zauberflöte" durch, der Überführung des beschädigten, durch einen Torpedotreffer am 23.02.1942, Kreuzers nach Kiel. Ab dem 05.08.1943 bis zum 21.11.1943 war er Chef des Stabes beim Marinegruppenkommando Süd, danach bis zum 09.11.1944 Kommandierender Admiral "Schwarzes Meer" und bis Dezember 1944 Marine-Verbindungsoffizier zum Gebirgs-Armeeoberkommando 20. Am 1. Februar 1944 zum Vizeadmiral befördert, war Brinkmann am 17. 5. 1944 für die "erfolgreiche" Evakuierung der 17. Armee von der Krim mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet worden. Die Räumung der Halbinsel durch die Kriegsmarine wurde nach Ende der Operationen eingehend geprüft, nachdem sich die Oberbefehlshaber der Heeresgruppen und der Armeen, negativ über die Leistungen der Kriegsmarine ausgesprochen hatten. Der Oberbefehlshaber der 17. Armee Allmendinger, bezeichnete die Verleihung des Ritterkreuzes an Brinkmann und an den SeeKo Schulz, als für jeden Krimkämpfer bitte und empörend. Allmendinger wirft in einem Schreiben an die Heeresgruppe Südukraine der Marineführung absichtliche Fehlinformation, Kopflosigkeit und Versagen der Organisation vor. Dadurch ging ein Grossteil der besten Männer der Armee verloren. Der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Südukraine Schörner, nahm diesen Hinweis auf und informierte das OKH und befragte auch Brinkmann zu der Angelegenheit, warum Schiffe teilweise unbeladen nach Konstanza zurückkehrten. Brinkmann entgegnete, daß Nebel und Pulverdampf ein Anlanden verhinderten. Im Zuge dieser Aussage beauftragte Schörner eine genaue Untersuchung. Mit Bericht des Ia der Heeresgruppe Südukraine Xylander, wird zwar die schwere Situation der Kriegsmarine anerkannt, dennoch wird die Marine, insbesondere Brinkmann, der die Krim nur einmal besuchte, schwer angegriffen. Seine nächsten Dienststellungen ab Januar bis April 1945: 2. Admiral der Ostsee und zugleich 2. Admiral Nordsee.
Tod: Am 31.05.1945 geriet er in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 29.11.1947 entlassen wurde. Helmuth Brinkmann starb am 26.09.1983 in Diessen/Ammersee.
Brinkmann
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